Wer
von Euch geht nicht gerne zum Friseur? Wirklich nicht? Dann schaut
mal im Friseurmuseum in Marzahn vorbei. Dieses Museum zeigt die
Geschichte der Barbiere, Perückenmacher und Friseure. Ihr
werdet dabei Geräte und Instrumente sehen, die eigentlich
gar nichts mit einem Friseur zu tun haben. Warum? Weil die Friseure
früher nicht nur Haare geschnitten, sondern auch Zähne
gezogen haben und viele Aufgaben eines Arztes ausführten.
Und warum ist das Friseurmuseum im Handwerksmuseum untergebracht?
Ganz einfach, denn die Friseure hatten früher den Status
eines Handwerkers. Auch Knochenbrüche wurden behandelt.
Mitte des 19. Jahrhunderts hat man sich aber doch entschlossen,
das Friseure nur Haare schneiden durften. Der Friseurberuf war
geboren.
Zahnärztliches
Werkzeug und Hygieneartikel belegen die vielfältigen Aufgaben
von Badern und Barbieren. Eine Vorstellung über das Perückenmachergewerk
bietet eine Vielzahl von Werkzeugen: Hecheln, Lockenhölzer,
Perückenköpfe, Haarteile und Kunstwerke aus Haaren.
Sehr
interessant ist der komplett nachgebaute Friseursalon von Herrn
Haby, dem Hoflieferanten des Kaisers und der bekannteste Friseur
von Berlin. |